Beschäftigungs-, Qualifizierungs-
und Strukturfördergesell-
schaft mbH Döbern
Beschäftigung mit Qualität und Sozialengagement
Haftvermeidung durch soziale Integration (HSI) - Arbeit statt Strafe

Die Geldstrafe hat im Sanktionskatalog des deutschen Strafrechts einen wichtigen Platz. Bei leichten bis mittelschweren Straftaten kann eine Verurteilung zur Zahlung eines Geldbetrages erfolgen. Der Verurteilte erhält einen Strafbefehl oder ein Urteil. Im Regelfall werden diese Geldstrafen bezahlt. Ist der oder die Verurteilte dazu aufgrund finanzieller Probleme nicht in der Lage, kann bei der zuständigen Staatsanwaltschaft gemeinnützige Arbeit beantragt werden.

Kümmert sich die betroffene Person jedoch nicht um die Klärung der Angelegenheit, muss sie mit einer Inhaftierung (Vollstreckung der Ersatzfreiheitsstrafe) rechnen. Die Anzahl der verhängten Tagessätze entspricht dann der Anzahl der zu verbüßenden Hafttage.

Ziel des Projektes ist es, die Vollstreckung von Ersatzfreiheitsstrafen zu vermeiden. Uneinbringliche Geldstrafen können durch die Ableistung von gemeinnütziger Arbeit getilgt werden.

Im Projektfeld Arbeit statt Strafe sind Verurteilte, die ihre Geldstrafe nicht zahlen konnten und sich bereit erklärt haben, zur Abwendung einer Ersatzfreiheitsstrafe gemeinnützige Arbeit zu leisten (oder die Geldstrafe in Raten abzuzahlen) die Zielgruppe.

Die Leistungen der BQS GmbH umfassen die Motivierung der Zielgruppe zur Ableistung der gemeinnützigen Arbeit, die passgerechte Vermittlung in gemeinnützige Stellen, die Koordination und Kontrolle der Ableistung, die individuelle Beratung während und bei Bedarf nach Ableistung der gemeinnützigen Arbeit sowie die arbeitsmarktbezogene Beratungs- und Vermittlungsarbeit arbeitsuchender Klienten.

Die Umsetzung der Arbeit statt Strafe Projekte erfolgt in enger Kooperation und Abstimmungen mit der dafür eingerichteten Clearingstelle bei den Sozialen Diensten der Justiz und der Staatsanwaltschaft Cottbus.

Wir helfen durch:

  • Klärung Ihrer finanziellen Situation
  • Unterstützung bei einem Ratenantrag
  • Unterstützung bei einem Antrag auf freie Arbeit
  • Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Beschäftigungsgeber
  • Unterstützung bei einem Antrag auf Stundung
  • Informationen an die Staatsanwaltschaft über Ihre persönliche Situation
  • Beratung bei der Lösung individueller Probleme zur Vermeidung zukünftiger Straffälligkeiten
  • Unterstützung bei der Vermittlung in Beschäftigung und Arbeit
  • Vermittlung weiterer Hilfsangebote von Behörden, Schuldnerberatungsstellen, öffentliche, karitative und freie Träger etc.
  • Geldstrafenschuldner, die nicht in der Lage sind ihre Geldstrafe zu zahlen und diese durch gemeinnützige Arbeit ableisten wollen, können sich telefonisch in unseren HSI-Büros melden.
    Die gemeinnützige Arbeit wird am Wohnort organisiert.

    Zuständigkeit für den Landgerichtsbezirks Cottbus

    Informationen

    Sprechzeiten:

    Di und Do:
     
    Fr:

    08.00 - 12.00 Uhr
    13.00 - 15.00 Uhr
    08.00 - 12.00 Uhr

    HSI-Beratungsbüros

    Forst/Lausitz:

    Charlottenstraße 11
    03149 Forst/Lausitz

    Anett Himstedt

    Telefon:
    Fax:
    E-Mail:

    0151 6195 0815
    03562 6935 3004
    himstedt@bqs-gmbh-doebern.de

    Jennifer Lehmann

    Telefon:
    Fax:
    E-Mail:

    0151 2344 9763
    03562 6935 3004
    lehmann@bqs-gmbh-doebern.de

    Finsterwalde:

    An der Schraube 26
    03238 Finsterwalde

    Isabell Sievers

    Telefon:
    Fax:
    E-Mail:

    0151 6195 9400
    03531 718 2938
    sievers@bqs-gmbh-doebern.de

    Königs Wusterhausen:

    Soziales Zentrum Königs Wusterhausen
    Maxim-Gorki-Straße 6/7
    15711 Königs Wusterhausen

    Sprechstunden:
    Am zweiten Mittwoch jeden Monats in der Zeit von 10.00 - 13.00 Uhr

    Isabell Sievers

    Netzwerk HSI

    Seit dem Jahr 2002 setzt ein TrägerNetzwerk im Land Brandenburg Maßnahmen der sozialen (Re-)Integration von Haftentlassen, zur Entlassung anstehender Inhaftierten und haftgefährdeter Menschen um. In den drei Projektfelder Anlauf- und Beratungsstellen, Arbeit statt Strafe sowie Ambulante, soziale und berufsorientierende Angebote unterstützen die HSI Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Vielzahl von lokalen und regionalen Kooperationspartnern die jeweiligen Zielgruppen.